Hast Du Dich auch schon öfter gefragt, wie Du ohne großes Budget Dein nebenberufliches Business sichtbar machen kannst? Die Antwort lautet Marketing! „Was?“ denkst Du gerade vielleicht „Ich habe schon so wenig Zeit und jetzt soll ich auch noch Marketing machen?“
1. Was ist Marketing eigentlich?
Vielleicht geht es Dir so wie mir früher und Du denkst: Marketing kann man nur machen, wenn man zumindest ein halbes Studium dazu absolviert hat. Das könnte man durchaus glauben, vor allem, wenn man sich die Definition des DUDEN anschaut:
Mar•ke •ting - Duden
Ausrichtung eines Unternehmens auf die Förderung des Absatzes durch Betreuung der Kunden, Werbung, Beobachtung und Lenkung des Marktes sowie durch entsprechende Steuerung der eigenen Produktion.Puh, was für eine trockene und kompliziert wirkende Angelegenheit, was? Oftmals wird Marketing auch mit Werbung gleichgesetzt und auch wenn Werbung zum Marketing gehört, so hat es doch viel mehr Bereiche. Zum Marketing gehören unter anderem (Markt-)Analyse, Präsentation, Kommunikation, Werbung und die Pflege von Kundenbeziehungen. Wie bei vielen Dingen muss man allerdings nicht alles können und wissen, um anzufangen!
Ich definiere Marketing für uns EinzelunternehmerInnen übrigens folgendermaßen:Mar•ke•ting - meine Definition
Alles was Du tust, um auf Dich und Dein Angebot aufmerksam zu machen und um Deine Zielgruppe besser zu verstehen und ansprechen zu können.Das klingt schon besser, oder?
2. Drei mögliche Wege, um Dein nebenberufliches Business sichtbar zu machen
2.1. Social Media Marketing
Die wohl bekanntesten Weg, Menschen online zu erreichen sind wohl Facebook, Instagram und Co. Wobei Vorsicht, Deine Produkte in die Kamera zu halten und fremde Menschen mit persönlichen Nachrichten zu nerven, gehört nicht dazu.
Auch in Sozialen Medien, darf Du Dir überlegen, welche Personengruppe Du ansprechen möchtest und was Du mit Deinem Post erreichen willst. Gib Menschen einen Grund Dir zu folgen! Liefere Mehrwert, also Input und vor allem gib Deinen Followern die Möglichkeit, Dich kennenzulernen. Viele unterschätzen immer noch, das Produkt oder die Dienstleistung können noch so gut sein, wenn der Sympathiefunke nicht überspringt, wird man wahrscheinlich nicht kaufen.
Außerdem sind Menschen nicht in Sozialen Medien, um zu shoppen. Dort geht es um Austausch, Kommunikation und Spaß! Abgesehen davon, hat ein Beitrag von Dir auf Facebook oder Instagram nur eine kurze Lebensdauer von wenigen Stunden und dann ist er weg. Denk daran, bevor Du 3 Stunden an einem perfekten Post feilst.
2.2. Newsletter-Marketing
Deine Follower auf Sozialen Medien sind nur „geliehen“. Sollte Dir die Plattform aus irgendeinem Grund Deinen Zugang sperren, kannst Du sie nicht mehr erreichen. Schön blöd! Das ist einer der großen Vorteile des Newsletter-Marketings. Es macht Dich unabhängig.
Du kannst Interessenten direkt, persönlich und unabhängig von irgendwelchen Plattformanbietern kontaktieren. Natürlich darfst Du Menschen gute Gründe geben, warum sie sich in Deinen Newsletter-Verteiler anmelden sollen. Außerdem sind ein paar gesetzliche Vorschriften einzuhalten, wie z.B. dass durch ein Double Opt In, die Anmeldung nochmal bestätigt werden muss, bevor Du Mails schicken darfst.
Und wie bekommst Du nun Menschen in Deinen Mailverteiler? Der Mensch agiert im Normalfall nach dem Prinzip „What’s in for me?“ – also was ist mein Vorteil, was schaut für mich raus. Das ist gar nicht berechnend oder böse, sondern einfach eine Tatsache. Meistens ist es heute so, dass Menschen tauschen. Du schenkst ihnen eine Kostprobe Deiner Arbeit, etwas Interessantes, was sie aktuell gut brauchen können, wie z.B. eine Checkliste, ein Erklärvideo usw. – ein sogenanntes Freebie – und dafür geben sie ihre Mailadresse an bzw. stimmen zu, dass Du Mails schicken darfst.
Freebies sind heutzutage weit verbreitet, um nicht zu sagen, es gibt Freebies wie Sand am Meer. Daher ist es wichtig kreativ zu sein und etwas zu finden, das genau die Menschen anspricht, mit denen Du arbeiten möchtest und das ihnen etwas liefert, dass ihnen bei einem bestimmten Thema hilft oder Freude bereitet.
2.3. Content Marketing
Das ist vermutlich der am wenigsten verbreitete Weg, um Marketing ohne große Geldinvestition zu betreiben. Aber es ist auch der Weg, der Dir langfristig gesehen am meisten bringt. Wenn Du einen guten Artikel schreibst, kannst Du nicht nur Deine Expertise unter Beweis stellen und hilfreiche Infos weitergeben. Ein guter Blogartikel steht auch noch nach Jahren auf Deiner Webseite und erfreut Leser bzw. potenzielle Kunden und arbeitet dadurch für Dich!
Natürlich sind auch im Content Marketing einige Dinge zu beachten. Wie z.B. dass die Artikel auch gefunden werden müssen, d.h. man darf sie für Google mit sogenannten Keywords richtig markieren. Das nennt sich dann SEO, auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Aber das ist ein ganz eigenes Kapitel und würde hier zu weit führen.
Im Idealfall machst Du eine Kombination aus allen drei Dingen. Um aber überhaupt mit Marketing loslegen zu können, darfst Du Dir über ein paar Dinge Gedanken machen.
3. Das sollte Dir klar sein, wenn Du Dein nebenberufliches Business sichtbar machen möchtest!
3.1. Deine Zielgruppe
Welche Menschen willst Du erreichen? Wie schaut Dein idealer Kunde aus, für den du eine Dienstleistung oder ein Produkt hast? Nein, ich meine damit nicht blond und blauäugig und einen Body wie aus Baywatch!
Auch sollte Dein „inneres Bild“ sich nicht nur auf Merkmale wie Alter, Geschlecht, Beruf und Familiensituation beziehen. Es ist wichtig Deinen potenziellen Kunden möglichst genau zu kennen, im Idealfall die Probleme, Sorgen und Ängste definieren zu können bzw. zu wissen, wofür er/sie sich eine Lösung wünscht.
3.2. Dein Ziel
Wo soll die Reise hin gehen? Das meine ich wortwörtlich, denn es gibt die sogenannte Kundenreise, wo Du einen Interessenten Schritt für Schritt durch Deine Aktionen und Abläufe dort hinbegleitest, wo er durch Dein Angebot die Lösung seines Problems findet. Es bringt also zum Bespiel wenig, wenn ich nebenberuflich Selbständige unterstützen kann und heute hier von gesunder Ernährung für Manager schreibe. Du verstehst, was ich meine?
Wenn Du also etwas postest, einen Newsletter oder einen Blogartikel schreibst, dann frage Dich immer „Hilft das einem möglichen Kunden von mir?“
3.3. Dein Branding
Schon wieder so ein fachchinesischer Begriff … Branding. Der Begriff stammt übrigens aus der Viehzucht, wo einem Rind das Zeichen des Besitzers ins Fell gebrannt wurde. Es geht also darum, wie Du Dich und Dein Unternehmen darstellst, wie Du nach außen auftrittst.Das kann durch ein Logo sein oder durch eine spezielle Farbe, wie bei mir z.B. das Ginkgoblatt und die Farbe Grün. Dazu gehören auch Dinge wie Schriften und Kleinigkeiten, die man mit Dir verbindet. Wenn Du mir in Sozialen Medien folgst, ist Dir vielleicht schon aufgefallen, dass ich dort immer wieder das grüne Herz nutze. Leider gibt es kein Emoji in Form eines Ginkgoblattes, sollte es Dir mal begegnen, dann sag mir bitte Bescheid.
4. Einige Ideen, um Dein nebenberufliches Business sichtbar zu machen
Wir haben also festgestellt, dass es darum geht, die richtigen Menschen zu erreichen und diesen zu beweisen, dass Du die richtige Person für sie und ihr aktuelles Thema bist bzw. sie für Dein Thema zu begeistern. Wie Du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, Dich uns Dein nebenberufliches Business sichtbar zu machen. Dabei sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt!
Hier habe ich noch ein paar Beispiele für Dich:
5. Fazit
Marketing ist ein riesiger Bereich, aber es muss nicht immer etwas sein, wo man viel Geld ausgeben muss. Wie bei allen Dingen, kann man meist wahlweise entweder Geld oder Zeit investieren. Möglicherweise machst Du ja sogar bereits Marketing und warst Dir dessen gar nicht bewusst!
Schreib mir!
Machst Du bereits Marketing? Oder konnte ich Dir mit diesem Artikel ein paar Ideen liefern?
Schreib mir in einem Kommentar oder Mail wie Du darüber denkst!