Wer wäre nicht gerne Super-Woman? Soll ich Dir etwas verraten? Du kannst es werden! Wenn man sich erfolgreiche Frauen und ihre Fähigkeiten ansieht, dann stellt man fest, dass sie alle ein paar gemeinsam haben. Welche das sind, verrate ich Dir heute in diesem Blog-Beitrag.
1. Einfühlsame und authentische Persönlichkeit
Erfolgreiche Frauen sind, wenn sie Menschen begegnen, in der Lage zu erkennen, was gebraucht wird und haben die Fähigkeit zu sagen, was gefragt wird. Das bedeutet, dass sie Menschen nicht unnötig mit Informationen zumüllen. Denn wer kennt nicht den Typ, der immer etwas drauf weiß, sobald man von etwas erzählt. Der immer ungefragt einen Ratschlag von sich gibt, ob man ihn will oder nicht.
Auf der anderen Seite sind manche Frauen aber oft auch viel zu zurückhaltend. Sie sehen jemanden, der bewusst oder unbewusst ein Problem hat. Sie erkennen, dass dieser Mensch sogar auf der Suche nach einer Lösung ist, die sie haben oder anbieten können … und sagen nichts. Die Gründe dafür sich vielfältig. Manche möchten sich nicht aufdrängen, andere haben Angst verkäuferisch zu wirken usw.
Solltest Du einmal in der Situation sein, dann frage einfach nach. „Möchtest Du eine mögliche Lösung von mir hören?“ oder „Ich hätte da eine Möglichkeit, möchtest Du sie hören?“
2. Die Fähigkeit des ehrlichen Interesses am Menschen
Für manche ist es eine Kunst, die eigenen Interessen in den Hintergrund zu stellen. Ich bin der Überzeugung, es ist wichtig nach dem Prinzip „Customer first“ zu leben und zu handeln. Ja, ich weiß, gerade am Anfang oder wenn man noch zu wenig Umsatz hat, ist jeder Interessent ein Segen und man denkt innerlich sofort „Ui, das könnte ein Kunde sein“ und wird ganz hibbelig.
Aber was bringt es einem, wenn man selbst oder das Produkt für den Menschen nicht geeignet ist und man es ihm trotzdem verkauft? Sicherlich keine Weiterempfehlung. Da ist mir ein ehrliches Statement und vielleicht ein Kunde weniger, mehr wert. Denn wenn er jemanden trifft, für den man oder das Produkt passt, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Weiterempfehlung hoch - man hat ihm ja nichts aufgeschwatzt!
Es ist wichtig zu berücksichtigen, wo ein Mensch steht, wo er hinwill und ob er Veränderung überhaupt möchte. Hat man nur das eigene Interesse im Kopf, so spürt das unser Gegenüber und das geht nach hinten los!
3. Kein Plan B
Erst letztens habe ich von jemanden in einer Challenge gelesen „Ich bin wieder dabei, die letzten Mal habe ich es einfach nicht geschafft, aber diesmal – auch wenn es gerade stressig ist – versuche ich es.“
Ähm, versuchen … alleine schon die Wortwahl zeigt keine eindeutige Entscheidung. Wenn man etwas wirklich will, dann gibt es kein versuchen. Dann tut man es. Ja, man kann scheitern, eine Garantie hat man nie. Aber wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe und etwas wirklich will, dann gehe ich alle möglichen Lösungswege, die ich finden kann, bis ich es umgesetzt habe. Die meisten Menschen geben einfach zu früh auf. Hätte ich vor meinem ersten Buch gesagt, ich versuche ein Buch zu schreiben, dann hätte ich die 8 Monate der Zeit des Schreibens mit Sicherheit nicht durchgehalten. Es gab Phasen, wo mir das Schreiben gar nicht von der Hand ging und ich auch daran gezweifelt habe, aber ich habe nicht aufgegeben.
Wenn man Dinge also „probiert“ oder sich schon einen Ausweg überlegt, für den Fall, dass es nicht funktioniert, dann ist das Scheitern schon so gut wie vorprogrammiert. Und da komme ich gleich zu dem nächsten Punkt …
4. Ein Starkes Commitment
Commitment kann man am besten mit Engagement oder Versprechen sich selbst gegenüber übersetzen. Wenn ich mich für etwas entscheide, dann gebe ich nicht auf. Dann ziehe ich es bis zum Ende (z.B. bei einer Ausbildung) durch.
Ich selbst habe mich im Februar 2019 für eine Ausbildung entschieden, die ein Jahr dauern sollte. Dann wurden laufend Termine für die wöchentlichen Schulungen abgesagt oder verschoben und die ganze Geschichte fing sich an, wie ein Kaugummi zu ziehen. Viele Kollegen sind ausgestiegen … was ich wirklich gut verstehen kann. Aber ich wollte diese Ausbildung und das Kapitel abschließen. Im Endeffekt hat es dann insgesamt glaube ich 20 Monate gedauert, aber ich habe durchgehalten und ich habe das mir gesetzte Ziel erreicht. Nicht für jemand anderen, für mich, weil ich es mir versprochen hatte durchzuhalten und ich breche versprechen nur im äußersten Notfall.
Wenn Du Dich also zu etwas entscheidest, sei es zu einer Ausbildung oder einen Weg, den Du gehen möchtest, dann halte Dein Versprechen an Dich!
Das beutet nicht, dass man sich nicht auch einmal umentscheiden kann, weil sich Fakten oder Situationen ändern oder man sich selbst gegenüber ehrlich zugibt, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat. Aber nicht, weil man keine Lust mehr hat oder weil es anstrengender ist, als gedacht.
5. Die Fähigkeit zu schnellen Entscheidungen
Es ist interessant, wie lange manche Menschen an Entscheidungen herum kauen. Da wird hin und her überlegt, Pro und Contra aufgeschrieben, mindestens drei Nächte drüber geschlafen usw. In Wirklichkeit weißt Du binnen Sekunden, wenn nicht sogar weniger, ob Du es machen möchtest oder nicht, ob es das Richtige für Dich ist oder nicht, ob es die richtige Person ist oder nicht … das meldet Dir nämlich Dein Bauchgefühl, Dein Herz oder Deine Intuition. Dann nach spätestens einer halben Minute schaltet sich der Kopf dazu und Mechanismen, die Dich vor Veränderung warnen sollen, ein Schutzmechanismus, tritt in Kraft und dann geht’s los mit „Ja, aber …“
Wenn Du also fühlst, dass etwas für Dich richtig ist, dann wäge kurz ab, ob die Argumente, die Dir durch den Kopf schießen, ernst zu nehmen sind oder nicht und triff eine Entscheidung. Oftmals wird eine Entscheidung auch von den finanziellen Möglichkeiten abhängig gemacht. Aber eine Entscheidung kann auch lauten „Ja, das will ich! Wie ich es finanziere überlege ich mir jetzt.“ Dann findest sich nämlich auch meistens eine Lösung.
Erfolgreiche Menschen treffen ihre Entscheidungen sehr fix, denn sie kennen sich und ihre Abläufe und wissen genau, wann es z.B. die Angst vor Veränderung ist, die sie versucht zurückzuhalten.
6. Leben nach dem Master-Mind-Prinzip
Was meine ich mit dem Master-Mind-Prinzip? Oft werkeln wir als Einzelgänger in und an unserem Business herum. Wir denken, wir müssen alles ohne Unterstützung auf die Reihe bekommen. Weit gefeit!
Es ist ein Geschenk sich mit Menschen zusammen zu tun, die ähnliche Themen oder Interessen haben. Sich gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen oder einfach mal eine zweite Meinung einholen zu können. Erfolgreiche Frauen sind nicht allein! Sie haben KollegINNen, mit denen sie sich regelmäßig austauschen. So ergibt sich ein, sich gegenseitig befruchtender, Ideenpool.
Eine Mastermind-Gruppe kann man auch ganz einfach selbst gründen! Ich habe z.B. erst vor Kurzem mit zwei wundervollen Frauen, wo die Sympathie gepasst hat und mit denen ich in einem Kurs war, eine eigene Mastermind-Gruppe gegründet und wir treffen uns regelmäßig online via Zoom zum Austausch … und das obwohl wir aus ganz unterschiedlichen Branchen kommen. Aber uns verbindet das Thema Marketing und Content und ich bin sehr dankbar für diese kleine Gruppe.
Vermutlich kennst Du die Aussage „Du bist der Durchschnitt der fünf Personen, mit denen Du dich am meisten umgibst!“. Sind diese fünf z.B. alle angestellt und haben zur Selbständigkeit eine eher negative Einstellung, dann werden sie Dich dementsprechend beeinflussen. Oder sind sie im Niedriglohnbereich tätig (das soll jetzt bitte nicht abwertend sein) und Du träumst von passiven Einkommen im 5-stelligen Bereich pro Monat, dann werden sie Dir keine Unterstützung in Deinem Mindset sein können, denn so etwas ist für sie unvorstellbar.
Ich sage nicht, dass Du nun Deine Beziehungen abbrechen sollst. Sorge aber dafür, dass Du auch Menschen in Deinem Umfeld hast, die Deine Träume nachvollziehen können oder die noch besser, ähnliche Träumen haben, damit ihr Euch gegenseitig inspirieren könnt.
7. Sich nicht zu fein für Hilfe sein
Jetzt kommen wir zu einem Punkt, bei dem ich mich lange selbst an der Nase nehmen hätte können, wenn es mir bewusst gewesen wäre. Ich war immer der Ansicht, das muss ich doch auch allein schaffen, das kann ich, ich bin gut genug. Ja, ich habe vieles ohne Hilfe geschafft mit viel Energie- und Zeitaufwand und mit viel finanziellem Verlust. Ja, Du hast richtig gelesen finanziellem Verlust. Die Zeit, die ich unnötig verplempert habe, um mir Dinge anzueignen, hätte ich für Fähigkeiten nutzen können, in denen ich schon gut bin und die Geld einbringen. So habe ich mich beispielsweise lange mit dem Thema Umsatzsteuer, dem entsprechendem Gesetz und Dingen wie „innergemeinschaftliche Lieferung“, „innergemeinschaftlicher Erwerb“ und „Reversed Charge“ beschäftigt, weil ich unbedingt alles in der Buchhaltung selbst machen wollte. Als ich das Thema Umsatzsteuer und die Handhabung verstanden hatte, wurde mir klar, dass die Buchhalterin meines Steuerberaters meine Belege in einem Minimum der Zeit aufbucht. Sie brauchte ein paar Stunden und ich hatte einige Wochen versch… (na sagen wir mal) verplempert .
So ging es mir auch in anderen Bereichen, wie der Positionierung und Persönlichkeitsentwicklung. Allerdings war ich da schon schneller beim Realisieren. Ich buchte mir eine Coach und war nicht nur immens schnell in der Umsetzung, sondern durch ihre Außenansicht und ihre Inputs entdeckte ich Potential in mir, von dem ich nicht einmal geahnt hatte, dass es in mir schlummert.
Ein Faktor, der hierbei auch sicherlich eine gewisse Rolle gespielt hat, war mein Ego. Denn obwohl ich aus dem psychologischen Beratungsbereich komme, habe ich „mir Hilfe holen“ lange Zeit nicht als Stärke, sondern als Schwäche gesehen – tief in meinem Inneren. Heute weiß ich, wenn erfolgreiche Frauen feststecken oder sich weiter entwickeln wollen, dann sind sie sich nicht zu fein, sich Hilfe zu holen bzw. Geld und Zeit in Unterstützung zu investieren.
„Ich habe festgestellt, in sich zu investieren, ist die beste Investition überhaupt. Materielles kann man verlieren. Aber was man erkannt, gelernt und umgesetzt hat, bleibt einem erhalten, egal was passiert.“
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